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Kinaesthetics – Gemeinsam geht es besser!

Wegen der großen Nachfrage wurden in der Don-Bosco-Schule zwei Kinaesthetics-Grundkurse durchgeführt. Geleitet wurde diese Fortbildung durch die Krankenschwester und Kinaesthetics-Trainerin Sabine Siemann.

 

Kinaesthetics

 

Organisiert wurde der Kurs durch zwei Mitarbeiterinnen der Schule sowie durch die VHS Ibbenbüren. Finanzielle Unterstützung erhielten alle durch einen EU Bildungsfond. 

 

In diesem Kurs erlernten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Don-Bosco-Schule und des Sonnenschein-Kindergartens die Bewegungsmöglichkeiten von schwerstmehrfachbehinderten Schülern unter einem anderen Blickwinkel kennen.

 

Bewegungsabläufe wie z. B. das Umsetzen auf eine Therapieliege wurden gemeinsam erarbeitet. Die Kinder und Jugendlichen erhalten mit Kinaesthetics Möglichkeiten eigene Bewegungsabläufe im Alltag gezielter einzubringen, während die Mitarbeiter ein besseres Gespür für deren Eigenaktivität bekommen. 

 

Natürlich beansprucht alles mehr Zeit, jedoch ist diese sehr sinnvoll investiert, da so die Eigenverantwortlichkeit der Kinder und Jugendlichen gefördert werden kann. 

 

Im kommenden Herbst soll für interessierte Eltern ebenfalls ein Grundkurs „ Kinaesthetics für pflegende Angehörige“ in der Don-Bosco-Schule angeboten werden.

 

Laut Frau Siemann wird die Barmer Ersatzkasse diesen Kurs finanziell unterstützen – auch für Nichtmitglieder.

 

Kinaesthetics

Kinaesthetics ist die Lehre der Bewegungswahrnehmung. DerBegriff setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern kinesis (Bewegung) und aesthesie (Wahrnehmung) zusammen. Das Studium der menschlichen Bewegung wurde in den USA entwickelt und wird seit 15 Jahren in der Pflege eingesetzt. Pflegebedürftige, oft in ihrer Bewegung eingeschränkte Menschen können mithilfe des Kinaesthetics neu entdecken, wie sie ihr Gewicht gegenüber der Schwerkraft kontrollieren können. Gemeinsam mit den Pflegenden entwickeln sie neue Bewegungsmöglichkeiten für den Alltag. Kinaesthetics-Trainer vermitteln das dafür notwendige Wissen in Kursen für Pflegende und Pflegebedürftige.

 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung Artikel „Abschied von der Hauruck-Methode“