Gedenkstättenfahrt der Klasse 11 nach Amsterdam
Im Zuge der Wegmarken-Aktion der Sekundarstufe 1B hat sich die Klasse 11 intensiv mit dem Thema Gedenkstätten – Orte gegen das Vergessen- und in diesem Zusammenhang mit der Zeit des NS-Terrors beschäftigt.
Mit Hilfe von Fördermitteln der Bezirksregierung Münster konnte eine 2-tägige Fahrt nach Amsterdam zum Anne-Frank-Haus sowie zum Nationaal Holocaust Namenmonument ermöglicht werden. Die Schülerinnen und Schüler bekamen die Gelegenheit das Hinterhaus, in dem sich Anne Frank mit ihrer Familie über zwei Jahre vor den Nationalsozialisten verstecken musste, zu erkunden. Mit Hilfe eines Audio-Guides für Kinder wurden sie aus Sicht von Anne Frank durch die Räumlichkeiten des Hauses geführt. Dabei ging es zunächst durch eine Tür, die als Bücherregal getarnt war und immer wieder über schmale und steile Treppen. Sehr besonders war das Tagebuch, das hinter Glas geschützt ausgestellt war. Anne hat über alles geschrieben, was sie in dieser Zeit beschäftigt hat: ihre Ängste, ihre Gefühle, ihre Hoffnungen, ihre Wut.
Dies war aufgrund der sehr besonderen Stimmung in diesen Räumen, den Videobeiträgen und den Erzählungen sehr beeindruckend und bewegend für die Schülerinnen und Schüler. So bekamen sie im Anschluss Gelegenheit über ihre Eindrücke, Gefühle, Wahrnehmungen zu sprechen und zu schreiben.
Der Besuch der Gedenkstätte Nationaal Holocaust Namenmonument zeigte den Schülerinnen und Schülern wie viele jüdische Menschen der Niederlande während der NS-Gewaltherrschaft dieser zum Opfer gefallen sind. Jeder Stein der Mauer steht namentlich für einen Menschen, der getötet wurde. Es sind 102.000 Menschen. Das Alter ist auf den Mauersteinen eingemeißelt…besonders schockierend ist für die Schülerinnen und Schüler, dass sogar Babys und Kinder unter den Opfern waren.
Allen war klar: So etwas darf es nie wieder geben!
Bild zur Meldung: Gedenkstättenfahrt der Klasse 11 nach Amsterdam
