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Schüler mit Komplexer Behinderung

2.1.7 Unterricht für SchülerInnen mit Komplexen Behinderungen – intensivpädagogische Förderungen

 

An der Don-Bosco-Schule sind SchülerInnen mit Komplexen Behinderungen ihrem Alter entsprechend in Klassen der Primar-, Sekundar- und Berufspraxisstufen integriert. Zusätzlich zum Unterricht in der Klasse gibt es Lernangebote in stufenübergreifenden Fördergruppen.

Unsere Unterrichtsangebote sind individuell für SchülerInnen mit Komplexen Behinderungen konzipiert und basieren auf verschiedenen pädagogischen Konzepten:

 

  1. Basal wahrnehmungsorientierter Unterricht für SchülerInnen, die ein stark wahrnehmungsorientiertes Lernumfeld benötigen.
    • Basale Kommunikation (siehe Schulprogramm 2.1.4)
    • Basale musikalische Förderung
    • Mantrasingen
    • Snoezelen
    • Tonen

 

  1. Bewegungsorientierter Unterricht, um SchülerInnen einen größtmöglichen Bewegungsraum zu bieten.
    • Bewegungslandschaft
    • Therapiebad
    • Air Tramp
    • NF – Walker
    • Stehtrainer
    • Heilpädagogisches Reiten
    • Schüler-AG: Wind und Wetter
    • Körperliche Aktivierung durch ausgedehnte Spaziergänge

 

 

 

 

  1. Stark strukturierter Unterricht für SchülerInnen, die eine räumliche und zeitliche, sowie klar strukturierte Lernumgebung benötigen.
    • TEACCH (siehe Schulprogramm 2.1.5)
    • STARK (Strukturierte Arbeitskisten zur beruflichen Vorbereitung der BPS)

 

Diese Unterrichtseinheiten werden von Lehrkräften mit Unterstützung des Therapeutenteams geplant und durchgeführt. Unterstützt werden die SchülerInnen von Integrationskräften und HelferInnen des Freiwilligen Dienstes.

 

  1. Unterricht zur Anbahnung von Kommunikation für nicht, wenig oder schwer verständlich sprechende SchülerInnen.
    • Unter Kommunikation (UK) (siehe Schulprogramm 2.1.4)

 

  1. Basales Theater

Basales Theater ist eine spezielle Theaterform für Menschen mit komplexer Behinderung, die einen Handlungs- und Erlebnisraum schafft, indem diese aktiv werden können. Losgelöst von dem Anspruch, den Inhalt des jeweiligen Stückes auch kognitiv zu erfassen, werden sie diesen sinnlich und somit voraussetzungslos erfahren. Die nonverbale Zugangsweise ermöglicht es ihnen, Inhalte von Geschichten und Gedichten, Stimmungen und Aussagen sinnlich zu erfahren. Dabei kommen Materialien, Lichteffekte, Musik zum Einsatz.

 

 

Basales Theater enthält Elemente von Snoezelen, UK, Basaler Wahrnehmung (Materialerfahrung, handelndes Selbsterleben, Sozialerfahrung).

Die einzelnen Stunden sind strukturiert durch Rituale wie Begrüßungs- und Abschiedslied wie einer Ouvertüre für das jeweilige Stück. Der Handlungstext ist für die SchülerInnen ständig reproduzierbar über eine Sprachausgabetaste. SchülerInnen mit einer gewissen Sprachkompetenz werden darüber hinaus angeregt, den Text nachzusprechen.

Im Deutschband verortet, ist das basale Theater für SchülerInnen mit wenig Sprache die Grundlage zur Begriffsbildung. Durch die Verknüpfung mit Sinnesreizen wird das Verständnis von Sprache geschult und Grundkompetenzen der Kommunikation geschaffen.

 

 

 

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